Lernen in der Mittelstufe

Lernen in der Mittelstufe (Klasse 5/6a und 5/6b)

Seit dem Schuljahr 2016/2017 lernen Schüler*innen im Bildungsgang der Regelschule und im Bildungsgang zur Lernförderung gemeinsam in einem Förderzentrum in der Mittelstufe. Die Klassenbildung erfolgt angelehnt an die jeweiligen Bildungsgänge.

Entsprechend der Bildungsgänge  orientiert die pädagogische Arbeit  mit den Schüler*innen mit Sonderpädagogischem Förderbedarf auf den Hauptschulabschluss, den Qualifizierten Hauptschulabschluss oder den Realschulabschluss. Die Schüler*innen im Bildungsgang zur Lernförderung erhalten die Möglichkeit den Gleichwertigen Hauptschulabschluss oder den Abschluss im Bildungsgang zur Lernförderung zu erreichen.

Ein pädagogisches Ziel unserer Mittelstufe ist es ein Schulklima zu schaffen, das sich positiv auf die Lernatmosphäre und den Lebensraum Schule auswirkt. Besonders im Schuljahr 2017/2018, wo Schüler/innen der Klasse 5/6 in verschiedenen Bildungsgänge erstmals gemeinsam lernen, bedarf die Ausbildung grundsätzlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit besondere Berücksichtigung.

Die Förderung dieser Basiskompetenzen wird bei der Erstellung von sonderpädagogischen Gutachten und der individuellen Förderpläne in der Mittelstufe besonders beachtet. Daher muss auch der Unterricht methodisch darauf abgestimmt werden. Um Selbst- und Sozialkompetenzen aufzubauen, bedarf es Unterrichtsformen, bei denen der Schüler sich aktiv, handelnd und selbstverantwortlich mit den Unterrichtsinhalten auseinandersetzt.

Es ist wichtig, dass Schüler*innen Handlungen planen, organisieren, strukturieren und umsetzen aber auch reflektieren können. Selbstreflexion soll dem Schüler die Möglichkeit geben, seine Arbeit bewusst wahrzunehmen und wertzuschätzen. Die Pädagog*in als Lernorganisator*in bereitet auf und vor, begleitet, berät, motiviert, hilft, beobachtet und reflektiert den Lernprozess im Unterricht. Sie wertschätzt die Arbeit der Schüler*innen und wird zur Lernbegleiter*in.

Folgende Unterrichtsmethoden sind geeignet und finden in der Mittelstufe Anwendung:

Lerntheke, Lernstraße, Lernzirkel bzw. Lernen an Stationen, Tagesplan, Wochenplan, Werkstatt, Projektähnlicher Unterricht, Projekt

Ein wesentliches Ziel der pädagogischen Arbeit in der  Mittelstufe ist die Anbahnung beruflicher Interessen, die Orientierung auf Bildungsgänge und Bildungsabschlüsse sowie eine Vorbereitung einer beruflichen Integration der Schüler. Die Jugendlichen sollen in ihrer Entwicklung individuell gefördert, Kompetenzen und Ressourcen sollen festgestellt und ausgebildet werden, so dass sie am Ende ihrer Schullaufbahn eine Vorstellung und ein Ziel für ihre weitere berufliche Entwicklung haben.

Durch Kompetenztrainings, Berufsinformationen und Praktika sollen realistische Berufswünsche gebildet werden, die den individuellen Voraussetzungen und den wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden, um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.

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